Das festival contre le racisme kommt ursprünglich aus Frankreich, wo es durch den Dachverband der Studierenden (UNEF) bereits seit über einem Jahrzehnt an unterschiedlichen Standorten ausgerichtet wird. Seit einigen Jahren finden auch in Deutschland diverse fclr-Reihen statt. Diese werden ebenfalls von lokalen Studierendenschaften ausgerichtet.
An den meisten Standorten umfasst das fclr eine Veranstaltungsreihe, die sich im weitesten Sinne mit den Themen Rassismus und (gruppenbezogener) Menschenfeindlichkeit auseinandersetzt und ein Konzert, das in der Regel den Abschluss und damit den Höhepunkt der Reihe markiert.
Die fclr-Festivalreihe gegen Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit in Hannover ist in den vergangenen Jahren zur größten ihrer Art deutschlandweit angewachsen. Dies wurde möglich, weil das Festival nicht allein durch den sich jährlich weitgehend neu zusammensetzenden AStA organisiert wird. Die Planung, Konzeption und Umsetzung der Reihe wird hier von verschiedensten Gruppen, Strukturen, Initiativen und Einzelpersonen getragen. Das ermöglicht eine langfristige Planung: die Erfahrung wächst, außerdem sind Wissensweitergabe sowie die beständige Weiterentwicklung des Konzepts gewährleistet.
In Hannover bildet das kostenlose Open Air Konzert im Welfengarten seit einigen Jahren den Auftakt zur Veranstaltungsreihe und dient so dazu, die inhaltlichen Veranstaltungen bis weit in die Region hinein zu bewerben. Etwa 4.000 Besucher*innen haben 2019 – bei unserem, aufgrund von Corona, letzten Open Air Konzert im Welfengarten bei strahlendem Sonnenschein am Open Air teilgenommen und nicht nur ausgelassen zu den Bands gefeiert sondern auch ein deutliches Zeichen gegen Rassismus gesetzt. Die Veranstaltungsreihe knüpfte an diesen Erfolg an und wurde zahlreich besucht. Danke!
Das diesjährige „festival contre le racisme“ findet nun endlich wieder mit Open Air Konzert statt – und zwar am 27. August 2022 ab 15 Uhr im Welfengarten. Dort erwarten Euch auch in diesem Jahr wieder 5 Acts auf der Hauptbühne, die Elchkellerbühne mit tanzbaren Beats vom Plattenteller und vieles mehr. Die Veranstaltungsreihe im Anschluss setzt in diesem Jahr neben der Beschäftigung mit Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit auch einen Fokus auf der Auseinandersetzung mit Kolonialismus. Wie jedes Jahr ist die Veranstaltungsreihe in Koorperation mit lokalen Gruppen und Initiativen entstanden. Alle aktuellen Infos zum Open Air und der Veranstaltungsreihe findet Ihr auf unseren Social Media Kanälen und bald auch auf unserer Webseite.